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Tanzhommage an Queen
Samstag, 21. Februar 2015, 19:30 Uhr
gültige Abos: Tutti und Scena
Tanz Show
National Ballett Györ
Choreografie: Ben van Cauwenbergh
Videoproduktion: Dmitrij Simkin
Schlote productions Salzburg
Grosse Entertainer, gute Musik sind zeitlos – und zeitlos ist auch ihre Anziehungskraft auf das Publikum. Das haben Revivals und Musicals bewiesen, die mit der Musik von Grössen wie ABBA oder Queen Welterfolge gelandet haben. Einmalig ist aber ein Tribut an die legendäre Band Queen in der Form des Tanzes. Ganz im Sinne von Freddie Mercurys erklärter Absicht, das Publikum gut zu unterhalten: Es geht um die grosse Ära des Rock’n’Roll, um Liebe, um Humorvolles, Spannendes, Groteskes, auch Verrücktes und schliesslich um den langsamen Abschied vom Leben.
In dieser Produktion, die Ben van Cauwenbergh gemeinsam mit Dmitrij Simkin konzipiert hat, wird klassische Technik mit modernen Bewegungselementen kombiniert, virtuose Soli und Pas de deux wechseln mit energiegeladenen Ensembleformationen ab. Jeder der vier Bandmitglieder von Queen komponierte seine eigenen Songs, was eine Vielfalt musikalischer Stilrichtungen mit sich brachte. Diesen unterschiedlichen Musikstilen entsprechen die unterschiedlichen Tanzformen, die der Choreograf einsetzt.
Die Band Queen gründete sich 1970 und sollte zwei Jahrzehnte lang Musikgeschichte schreiben. Seit dem Durchbruch der Band 1974 war jedes ihrer Studioalben zumindest in einem Land auf Platz 1 zu finden. We Are the Champions, We Will Rock You, Somebody to Love, I Want To Break Free, Radio Ga-Ga oder Bohemian Rhapsody belegen die stilistische Vielfalt wie die innovativen Videoclips der Band. Für viele gilt der bekannte Kurzfilm zu Bohemian Rhapsody (1975) überhaupt als Beginn der Ära der Musik-Videos.
Ben van Cauwenbergh, in Antwerpen geboren, gewann die Goldmedaille in Lausanne und die Silbermedaille in Varna und wurde 1984 vom «Dance and Dancers Magazine» zum «Tänzer des Jahres» gewählt. Er ist ein international anerkannter Solotänzer, den seine Engagements nach Antwerpen, Bern, London und New York führten. Er arbeitete mit internationalen Grössen wie Rudolf Nurejew, Maurice Béjart u.a. Nachdem er drei Jahre das Ballett von Luzern geleitet hatte, war er von 1992 bis 2007 Ballettdirektor und Chefchoreograf des Hessischen Staatstheaters in Wiesbaden, 2008/09 wurde er Ballettdirektor des aalto ballett theater, Essen. Seit 1988 schuf er mehr als 88 Choreografien, darunter auch Keep Smiling und Queen.
Getanzt wir dieser Abend vom Györ National Ballet (Budapest, Ungarn), seines Zeichens eines der europaweit führendes zeitgenössisches Balletensembles. Geniessen Sie Queen einmal anders und lassen Sie sich von bezaubernden Choreographien begeistern.