Archiv
zeitlich rückwärts- oder vorwärtsblättern

Laurent Gendre, zvg Orchestre de chambre Fribourgeois Mozart, Hummel
Samstag, 22. März 2014, 19;30 Uhr

gültige Abos: Tutti und Viva

Konzert mit dem Freiburger Kammerorchester (FKO), Orchestre de chambre Fribourgeois (OCF)
Leitung Laurent Gendre

Wolfgang Amadeus Mozart: La Clemenza Di Tito, Ouvertüre
Johann Nepomuk Hummel: Trompetenkonzert in E-Dur · Solist Didier Conus
Wolfgang Amadeus Mozart: Symphonie Nr. 38 in D-Dur KV 504 «Die Prager»

1791 – parallel zur Zauberflöte – komponierte Mozart die Opera seria «La Clemenza di Tito». Der Auftrag verlangte einen ernsthaften Inhalt, basierend auf dem Text der Metastase des Kaiser Titus. Die Ouvertüre dieser Oper – wie üblich in letzter Minute von Mozart komponiert – ist ein wahres Meisterwerk.

Johann Nepomuk Hummel war Schüler von Mozart und Salieri und seinerseits Lehrer von Medelssohn und Czerny. 1804 folgte er Haydn als Komponist an den Hof des Prinzen Esterhazy. In ganz Europa bekannt als Klaviervirtuose, hatte Hummel einen grossen Einfluss auf die ersten Romantiker wie Mendelssohn, Schumann und Chopin. Sein berühmtes Trompetenkonzert reflektiert perfekt den Übergang von der Klassik zur Romantik. Der erste Satz ähnelt noch stark Mozart, das Andante kommt dem Belcanto sehr nahe und das finale Rondo zeugt von grosser Freiheit und Ausgelassenheit.

Die Prager Sinfonie erklang erstmals 10 Monate vor Don Giovanni. Mozart nimmt denn auch die Atmosphäre von Don Giovanni vorweg. Das Neue an der Prager Sinfonie ist ihre Dramatik, ihre Nähe zur Ausdruckswelt der Oper. Die Gattung Sinfonie war ursprünglich als Eröffnung der Oper gedacht, um das Publikum zum Zuhören zu bewegen. Jetzt, in der Prager Sinfonie, hat sie Mozart zu einem Kunstwerk erhoben, das ohne Worte genau dieselben Gefühlswelten hervorbeschwören kann wie eine komplette Oper.

Didier Conus, Trompete
Diplomiert mit der Virtuosität am Konservatorium Freiburg und mehrfacher Preisträger des Schweizer Jugendmusikpreises erhielt er ein Stipendium der Friedel-Wald-Stiftung Basel. Mitglied des Nov’ars Quartett und diverser anderer Ensembles, Solist und Lehrer am Konservatorium Freiburg, arbeitet Didier Conus regelmässig mit verschiedenen Orchestern.

Laurent Gendre
Nach seinem Studium am Konservatorium Freiburg und an der Musikakademie in Basel erhielt Laurent Gendre den Studienpreis für Dirigenten des Schweizerischen Tonkünstlervereins und vervollständigte seine Ausbildung in Deutschland und Österreich. Laurent Gendre zählt zu den gefragtesten Schweizer Dirigenten. 1994 gründete Laurent Gendre das professionelle Ensemble Orlando Fribourg. Seit 2009 ist Laurent Gendre Chefdirigent des neugegründeten Freiburger Kammerorchesters und seit 1999 Chefdirigent des Stadtorchesters Thun.

Freiburger Kammerorchester – FKO
Das FKO – gegründet 2009 – ist ein Berufsorchester, dessen Mitgliederzahl der sogenannten «Mannheimer» Besetzung entspricht, d.h. 37 Musikerinnen und Musiker. Hauptsächlich unter der Leitung von Laurent Gendre verfügt das FKO bereits über ein sehr breit gefächertes Repertoire.