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Freiburger Kammerorchester
Mittwoch, 15. Februar 2017, 19:30 Uhr
gültige Abos: Tutti und Voce
Konzert mit Marie-Claude Chappuis, Mezzosoprano
Leitung: Laurent Gendre
Maurice Ravel: Le Tombeau de Couperin
Hector Berlioz: Les nuits d’été · Solistin Marie-Claude Chappuis
Ludwig van Beethoven: 7. Sinfonie in A-Dur op. 92
Mit Le Tombeau de Couperin wollte Maurice Ravel der gesamten französischen Barockmusik – stellvertretend durch François Couperin – die Ehre erweisen. Jedes dieser sechs Stücke, die er während des Ersten Weltkrieges komponierte, widmete er Musikerfreunden, die an der Front fielen. Le Tombeau de Couperin gehört zu Ravels erfolgreichsten und vielseitigsten Werken.
Hector Berlioz, bekannt als Musiker für Werke für grosse öffentliche Zeremonien, komponierte aber auch wunderbar intime und delikate Werke. Eines der schönen daraus ist der Zyklus «Les nuits d’été». Basierend auf Texten des Dichters, Romanciers und Musikkritikers Théophile Gautier, schrieb Berlioz 1841 sechs Melodien für Mezzo-Sopran oder Tenor und Klavier. Das Werk wurde anschliessend für Orchester instrumentalisiert und markiert den Anfang der «mélodie française» mit Orchesterbegleitung.
Ludwig van Beethoven (1770–1827) schrieb seine siebte Sinfonie in A-Dur zwischen Herbst 1811 und Frühling 1812. Unter seiner Leitung wurde sie 1813 in Wien uraufgeführt und vom Publikum mit Begeisterung aufgenommen. Beethoven schrieb sie im Zusammenhang mit den Napoleonischen Kriegen und die Sinfonie ist emblematisch für die heroische Blütezeit der deutschen Komponisten.
Marie-Claude Chappuis.
Es ist vor allem diese heitere und bedingungslose Hingabe an die Musik, die Marie-Claude Chappuis als Künstlerin auszeichnet und einzigartig macht. Ausgebildet am Mozarteum in Salzburg singt Marie-Claude Chappuis auf den renommiertesten Bühnen weltweit. In ihrer Schweizer Heimat singt die Mezzosopranistin häufig am Opernhaus Zürich und am Grand Théâtre de Genève, wo sie ihrem Publikum eine breite Palette ihres Repertoires zu Gehör bringen kann. Als Freiburgerin mit Sensler Wurzeln ist es eine besondere Ehre, sie im Podium in Düdingen empfangen zu dürfen.
Nach seinen Klavierstudien in Freiburg und Orchesterleitung in Basel perfektionierte sich Laurent Gendre in Deutschland und Österreich. Als Gründer des Freiburger Kammerorchesters ist er heute noch dessen Leiter. Daneben leitet er ebenfalls das professionelle Ensemble Orlando, das Thuner Stadtorchester und den Oratorienchor in Bern.
Gegründet im 2009 ist das Freiburger Kammerorchester schon über 200 Mal öffentlich aufgetreten. Gespielt werden Konzerte, Opern und Oratorien. Die Flexibilität und die variable Geometrie dieser Formation erlaubt es, ein breites Repertoire ausgehend von der Barockmusik bis hin zu zeitgenössischen Kreationen abzudecken.