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Gershwin Piano Quartet
Freitag, 6. November 2015, 19:30 Uhr
gültige Abos: Tutti und Viva
Vier Pianisten an 4 Flügeln spielen Gershwin, Strawinsky, Ravel u.a.
Ende der Aufführung gegen 21:30 Uhr, 20 Minuten Pause um ca. 20:15 Uhr
Das Gershwin Piano Quartet wirft neues Licht auf die Musik von George Gershwin. 4 Pianisten an 4 Flügeln spielen, arrangieren und improvisieren über einige von Gershwins beliebtesten Songs und Orchesterwerken, wie z. B. «Rhapsody in Blue», «An American in Paris» oder «I Got Rhythm». Die Originalversionen werden von den Quartett-Mitgliedern für die ungewöhnliche Besetzung von vier Flügeln umgearbeitet und führen so zu einem neuartigen und aufregenden Konzerterlebnis.
Das Gershwin Piano Quartet wurde 1996 von André Desponds gegründet. Es hat sein Programm mit grossem Erfolg und beeindruckender medialer Resonanz in ganz Europa, Südamerika, China sowie im Nahen Osten präsentiert. So tritt das Quartett in den renommiertesten Sälen wie im KKL Luzern auf, vom 6. bis 8. Oktober in Sao Paolo, Brasilien und einen Monat später im Düdinger PODIUM!
In seinem neuen Programm beschränkt sich das Quartett nicht mehr nur auf Gershwins Musik, sondern setzt diese mit anderen bedeutenden Werken aus der Epoche in Beziehung, namentlich mit Igor Strawinskys «Petruschka» und Maurice Ravels «La Valse». Auf diese Weise werden die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen der alten und der neuen Welt, zwischen Klassik und Jazz, klassischem Ballett und Broadway-Show greifbar und sorgen für einen abwechslungsreichen, hochvirtuosen Konzertabend.
André Desponds gehört zu den wenigen Pianisten, die sich in einer Bach-Fuge oder einer Chopin-Ballade genauso zu Hause fühlen wie beim Improvisieren über «I Got Rhythm». Kaum 16-jährig tritt er in die Konzertausbildungsklasse von Sava Savoff an der Musikhochschule Zürich ein und wird an nationalen und internationalen Wettbewerben vielfach ausgezeichnet. Es folgen zahlreiche internationale Auftritte, diverse Fernseh-, Radio- und CD-Produktionen mit namhaften Künstlerpersönlichkeiten. Daneben entfaltet André Desponds eine breitgefächerte musikalische Tätigkeit als Jazz-Improvisator, Stummfilmbegleiter oder Theater- und Filmkomponist. André Desponds ist Dozent für Improvisation und Kammermusik an der Zürcher Hochschule der Künste.
Stefan Wirth (*1975) ist einer der vielseitigsten Schweizer Musiker seiner Generation. Als Solist ist er u.a. mit dem Tschechischen Kammerorchester, dem Berner Kammerorchester und dem Malaysian National Philharmonic Orchestra aufgetreten. Als Liedbegleiter hat er schon mit Künstlern wie Christoph Homberger oder Thomas Hampson konzertiert. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in seinem Engagement für Neue Musik. Schliesslich hat er auch als Pianist, Komponist und Arrangeur für verschiedene Theaterproduktionen mit Regisseuren wie Christoph Marthaler und Frank Castorf zusammengearbeitet. Stefan Wirth erhielt seine Ausbildung als Pianist am Konservatorium Zürich bei Hadassa Schwimmer und Irwin Gage. Er setzte seine Studien in den USA fort, am New England Conservatory (Boston) und an der Indiana University Bloomington bei Leonard Hokanson, wo er 2001 den Master of Music erhielt. Er gewann zahlreiche Preise, so z.B. am Schweizerischen Jugendmusikwettbewerb, von der «American Society of Arts and Letters», oder, mit dem Geiger Jakub Dzialak, am «International Chamber Music Competition Thessaloniki».
Benjamin Engeli (*1978) stammt aus einer Musikerfamilie und begann schon früh, sich für die verschiedensten Instrumente zu begeistern. Den ersten regulären Klavierunterricht erhielt er erst als Fünfzehnjähriger bei Adrian Oetiker, bei dem er bis zu seiner Lehrdiplomprüfung an der Musikakademie Basel studierte. Parallel dazu absolvierte er auch eine Ausbildung als Hornist. Danach wurde er an der Zürcher Hochschule der Künste von Homero Francesch betreut, wo er 2003 mit dem Solistendiplom abschloss. Als Preisträger zahlreicher Musikwettbewerbe konzertierte er in den renommiertesten Konzertsälen wie z.B. dem Concertgebouw Amsterdam. Zahlreiche seiner Auftritte wurden vom Rundfunk aufgezeichnet, 2010 erschien eine viel beachtete CD mit Klaviersonaten von Ludwig van Beethoven bei Solo Musica. Als Mitglied des Tecchler Trios gewann er 2007 den ARD-Musikwettbewerb in München. Heute ist er ein gefragter Liedbegleiter und als Dozent für Kammermusik an der Hochschule für Musik in Basel tätig. 2009 erhielt er den Kulturförderpreis des Kantons Thurgau.
Mischa Cheung (*1984) ist der jüngste Pianist im Gershwin Piano Quartet. Als Sohn schweizerisch-chinesischer Eltern geboren, erhielt er im Alter von drei Jahren ersten Klavierunterricht bei seinem Vater. Nach erfolgreichem Maturaabschluss studierte er an der Zürcher Hochschule der Künste in der Meisterklasse von Prof. Konstantin Scherbakov, wo er 2009 das Konzertdiplom mit Auszeichnung sowie 2011 den «Master of Arts in Specialized Music Performance» erlangte. Seit zwei Jahren ist er an der Zürcher Hochschule der Künste als Assistent von Prof. Scherbakov tätig. Mischa Cheung ist Gewinner mehrerer Preise. Er trat als Solist mit diversen Orchestern auf und konzertierte in vielen Ländern Europas sowie in Asien und Südamerika. Seit Ende 2011 ist Mischa Cheung zudem Pianist von Spark, der klassischen Band (Preisträger ECHO Klassik 2011).