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Charleys Tante, © Sabina Tuscany Charleys Tante
Sonntag, 12. November 2023, 17.00 Uhr

gültige Abos: Tutti und Voce

Operette
nach dem Lustspiel von Brandon Thomas

Kammeroper München
Musik: Ernst Fischer
Buch & Gesangstext: Dominik Wilgenbus

Musikalische Leitung: Nabil Shehata / Andreas Partilla
Regie: Dominik Wilgenbus

Sängerinnen und Sänger:
Lord Fancourt Babberley: Maximilian Nowka
Charles Wykeham: Semjon Bullinski / Maximilian Kiener
Brassett: Dominik Wilgenbus / Burkard Kosche
Colonel Sir Francis Chesney: Torsten Frisch
Amy Spettigue: Anne Steffens
Lord Stephen Spettigue: Stefan Kastner
Donna Lucia d’Alvadorez: Katharina Blaschke
Ela Delahay: Theresa Pilsl / Serafina Starke

Um seinen Freunden das ersehnte Rendezvous mit ihren Angebeteten zu ermöglichen, verwandelt sich der exzentrische junge Lord Babberley in Charleys Tante. Seine Wirkung als Anstandsdame ist aber so überwältigend, dass sie alle Beteiligten in ein haarsträubendes Chaos der Leidenschaften stürzt. Nicht bloss klare Köpfe und heisse Herzen stehen auf dem Spiel, sondern plötzlich auch Babberleys Existenz…

Seit ihrer Uraufführung ist Charleys Tante ein Publikumsrenner. Die Boulevardkomödie wurzelt unverkennbar im viktorianischen England. Vor dem Hintergrund der strengen Moral und Prüderie dieser Zeit spielt eine falsche Tante um ihr Leben, d.h. ihr gesellschaftliches Überleben – derart, dass dieser Lustspielklassiker seine volle Qualität entfalten kann. Gefühle, ganz gleich ob echte, falsche oder verwirrte, sind immer ein Fall für Musik. Die Musik des heute so gut wie vergessenen Ernst Fischer (1900 –1975) klingt wie für dieses Vorhaben gemacht: Es sind schwungvolle, raffiniert instrumentierte Orchesterstücke aus den 30er bis 50er Jahren, deren Melos und Rhythmik gleichermassen mitreissen.

Aus Charleys Tante ein Stück Musiktheater zu machen, heisst, die Musik statt als akustische Dekoration als wichtigsten Ausdrucksträger zu behandeln. Um diese Dimension bereichert, wird aus der schrillen Travestie eine grosse Komödie.